Wagenbau - Kitt der das Bestehen der Bösen Buben  in den Anfangsjahren zusammenhält.

Prinzenwagen  von 1976
Prinzenwagen von 1976

 

Zutaten für gutes Gelingen:

 

 

Musik

1963 - Pause während des Wagenbaus mit Unterstützung des ATOM-TRIO
1963 - Pause während des Wagenbaus mit Unterstützung des ATOM-TRIO

 Der Wagenbau hatte für die Bösen Buben in den ersten 15 Jahren einen sehr hohen Stellungswert. Man kann aus heutiger Sicht behaupten, wenn es den Wagenbau nicht gegeben hätte, existierte die KG heute nicht. Denn durch diesen Wagenbau wuchs der Freundeskreis erst richtig zusammen, weil andere Veranstaltungen seitens der KG noch nicht durchgeführt wurden. Man hatte letzten Endes so viel Freude und Spaß, dass immer mehr Anfragen bzgl. der Mitgliedschaft bei den Bösen Buben seitens der übrigen Dorfbewohner an die Freunde herangetragen wurden. Bis 1969 konnte jedoch nur jemand Mitglied werden, wenn zuvor ein anderes Mitglied den Freundeskreis verlassen hatte.

 

Essen

 Was war denn die Faszination der „Anderen“ gewesen, hier mitzumachen?

 Das war eindeutig das kollektive Zusammensein, gemeinsam feiern, gemeinsam singen, gemeinsam lustig sein. Und all dies wurde beim Wagenbau praktiziert. Natürlich traf sich der Freundeskreis regelmäßig in den damaligen Kneipen, anfangs vorrangig in der Gaststätte Gottschalk. Neben dem regelmäßigen Stammtischtreffen saß man vielfach zusammen, sang gemeinsam Lieder oder begleitete die Sänger mit eigenen Instrumenten. Karl-Heinz Braun war es dann, der viele bekannte Heimat- und Volkslieder mit auf Birgel abgestimmte Texte umdichtete. Und diese Stimmung war dann zusätzlich beim Wagenbau anzufinden.

Trinken

Ende der  60ér Jahre - der "Küchenwagen" erstrahlt wieder in neuem Glanz.
Ende der 60ér Jahre - der "Küchenwagen" erstrahlt wieder in neuem Glanz.

 Mit Walter Siebertz und Jakob Kreutz hatten die Bösen Buben 2 hervorragende Baumeister in ihren Reihen. Jakob Kreutz fertigte im Vorfeld akribisch genaue Zeichnungen der einzelnen Wagen an, woran sich die Helfer zu orientieren hatten. Und mit Heinz Decker, Schreinermeister mit eigener Werkstatt, hatte man einen weiteren „Profi“ in den Reihen. Aber nicht alle Mitglieder hatten das entsprechende „handwerkliche Geschick“, manch einer benötige auch schon mal für die Besorgung einzelner Schrauben viele Stunden. (man kann behaupten, er habe sich verp….).

 Aber das bekam er dann irgendwann heimgezahlt. Spätestens bei der legendären „Wurmsegnung“ wurden die einzelenen Mitglieder entsprechend getadelt. Getadelt wurden in erster Linie Mitglieder, die unentschuldigt deim Wagenbau fern blieben. Und als Entschuldigung musste schon eine besondere Begründung herhalten, nicht nur ein einfacher Schnupfen, ansonsten wurde dies nicht akzeptiert. Als Strafe für die öffentliche Tadelung wurde meistens die Besorgung eines neuen Fasses Bier ausgesprochen.