Nichts ist so spannend wie das Leben. Du gehst frohgelaunt zum Kameradschaftsabend oder zur Vereinssitzung und kehrst als Tollität wieder zurück.
Nicht immer verlief die Wahl der Tollität so einfach, dass die Mitglieder aus mehreren Kandidaten wählen konnten oder sich ein Einzelkandidat zur Wahl stellte. Bei dieser Zeremonie spielten sich mitunter richtige Dramen ab, die vielerlei Reaktionen aller Beteiligten auslösten. Denn wenn sich nicht direkt ein Kandidat / eine Kandidatin zur Verfügung stellte, hatte der Vorstand der Gesellschaft „Überstunden" angeordnet.
Tja, diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Denn in der mehr als 5 X 11 jährigen Geschichte hat es verschiedene Wege gegeben, sich diesen Herzenswunsch zu erfüllen. Manches mal wussten diejenigen im Vorfeld jedoch nicht, dass dies einer ihrer Lebensträume sein sollte, sie mussten erst dahin geführt werden.
Die erste Variante: Ich werde einfach dazu verdonnert und bestimmt, das Amt des Prinz Karneval zu übernehmen. So geschehen bei unserem ersten Prinzen, Karl-Heinz I. Braun. 14 Tage vor Karneval hatte man sich im Jahre 1961 dazu entschlossen, einen eigenen Prinz Karneval im Umzug mitgehen zu lassen. Und so wurde nach einigem Improvisieren Karl-Heinz Braun die erste Birgeler Tollität.
Es geben Bewerber, die sich um das Amt bemühen.
Dieses ist in über 50 jährigen Prinzengeschichte der Bösen Buben Birgel überwiegend der Fall gewesen. 2012 hatte es zunächst zwar zu Irritationen geführt, als aus einem Damen Dreigestirn plötzlich ein Prinzenpaar wurde, jedoch haben sich die Beiden letzten Endes ohne Zwang von außen dazu entschlossen, dieses Amt zu bekleiden.