Endlich in den Höhenlagen der Langerweher Alpen angekommen erstürmten wir mit einem 3 mol Birjel Alaaf die Höhle der Eifellöwen. Und da stand er auch, schlimm zugerichtet, mit Hohn und Spott versehen, unser Prinz Nubbel der I. von und zo Birjel. Sie hatten sich über ihn lustig gemacht, hatten obzöne Bilder von sich mit ihm gemacht, hatten ihm fremde Abzeichen angesteckt. Nach einer ersten Inspektion stellten wir zum Glück fest, dass die Schäden gerade noch hinnehmbar waren: Ein ausgekugelter Arm, ein schief stehender Kopf. Alles kein Problem. Na ja, Glück gehabt. Nicht auszudenken, wenn dieses diebische Bergvolk Ernst gemacht hätte mit seiner Absicht „… dann brennt er !“
Als Ausrede bekamen wir zu hören, der Nubbel wäre ja ein Frauenversteher, einer der an den Augen der Frauen deren Wünsche ablesen könnte. Er habe sich so alleine und verlassen gefühlt, da haben sich die Damen der KaGeHei quasi genötigt gefühlt, ihn mitzunehmen. Tja,…. was soll man dazu sagen!
Und nun folgte der unangenehmere Teil der Auslösung. Oh, dachte ich, wenn das mal gut geht.
Aber was soll ich sagen, es wurde der schönste Abend in der ganzen Session. Zu Besuch bei neuen Freunden, so könnte man diese Episode auch nennen.
Es wurde getrunken, gelacht, getanzt. Es war einfach nur „herrlich“. Irgendwann mal wurde es jedoch Zeit nach Hause aufzubrechen, schließlich war der kommende Tag ein ganz gewöhnlicher Arbeitstag. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass nicht alle tapferen Bösen Buben am kommenden morgen den Weg zur Arbeit gefunden hatten.
Zum Dank besuchte uns die Gesellschaft mit einer Abordnung auf unserer Prunksitzung zwei Wochen später. Diese Freundschaft besteht auch heute noch weiter und diese Geschichte wird immer wieder gerne erzählt.