"Änderungen der Festfolge"
Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte wurde die Festfolge immer wieder an machbare Wünsche und Möglichkeiten angepasst. Anfangs wurde das Zelt nur für ein Wochenende aufgebaut und zwar 14 Tage vor Karneval: Man versuchte immer wieder, die Feierlichkeiten so zu legen, dass das Zelt auch über Karneval zur Verfügung stand, dies scheiterte zum einem an der Verfügbarkeit des Zeltes, aber auch an den finanziellen Forderungen. Zunächst wurde an dem Freitag vor der Karnevalswoche die Prinzenproklamation durchgeführt, am Tag danach nachmittags die Kindersitzung und abends dann der Kostümball. Zum Prinzenfrühschoppen lud die Gesellschaft und die amtierende Tollität ab Sonntags, 11:11 Uhr ein. An Weiberfastnacht wurde im Stammlokal gefeiert und Sonntags nach dem Umzug wurde die Tollität zunächst zur Gaststätte Röske geleitet.
Die Bösen Buben, vor allem aber die amtierenden Tollitäten, haben an den Karnevalstagen von Weiberfastnacht bis Rosenmontag die jeweiligen Gaststätten im Dorf der Reihe nach besucht. Aber auch deren Zahl wurde im Laufe der Jahre weniger. Und als dann die Bösen Buben das Zelt auch über die Karnevalstage auf dem Dorfplatz zur Verfügung stehen hatten, wurde der Besuch der Kneipen seitens der Gesellschaft immer weniger.
Ab Mitte der 80ér Jahre wurden die Veranstaltungen neu geordnet. Am ersten Wochenende fanden die Proklamation sowie die Kindersitzung statt, an Weiberfastnacht wurde bis 1996 ein Ball abgehalten sowie bis heute hin am Karnevalssamstag der Prinzen- und Kostümball und Sonntags nach dem Umzug ein Freiball. Da der Ball an Weiberfastnacht stetig weniger Zulauf verzeichnete, wurde dieser 1996 letztmalig durchgeführt und statt dessen ab 1997 am ersten Wochenende Sonntags der karnevalistische Frühschoppen eingeführt.
An Weiberfastnacht wird seit ein paar Jahren wieder eine Veranstaltung für „Alt und Jung“ durchgeführt.
Eine besondere Veranstaltung in der Festfolge der Gesellschaft ist die Bachtaufe.
Am Karnevalssamstag trifft man sich um die Mittagszeit zur traditionellen Taufe an der Ecke Bachstraße / Bergstraße. Siehe hierzu den separaten Bericht.
Um die Unkosten für die Zeltveranstaltungen teilweise refinanzieren zu können, wurde eine Verlosung durchgeführt. Hierzu wurden seitens einiger Mitglieder atraktive Preise gestiftet. So lautet ein Passage aus einem Protokoll von 1973:
Als ersten Preis wurden 3 Fahräder von Herrn S. sowie 3 von Herrn W. gestiftet. Herr P. stiftet 6 Flaschen Wein.
Oder
Der 1. Preis eine Reise nach New York wurde nach Abstimmung einstimmig abgelehnt. Statt dessen hat Herr S. sich bereit erklärt, eine Reise für zwei Personen nach Mittenwald zu stiften. Außerdem 3 Klappfahräder. Herr P. stiftet 6 Flaschen Wein.
Die Verlosungen wurden noch bis nach der Jahrtausendwende durchgeführt, letzen Endes wegen mangelndem Zuspruches aber eingestellt.