Tja, diese spannende Frage können heutzutage nur noch ältere Dorfbewohner beantworten. Jedoch muss bei der oben gestellten Frage auf die Ausdrucksweise geachtet werden: Denn eigentlich müsste die Frage in Dialekt gestellt werden und somit anders geschrieben werden: „Wat is ne Blämmäsell?“ Die jetzige Schreibweise ist nicht mit der Original Schrift identisch – dort hieß es „Blemmesel“. Nichts desto trotz, eine Antwort auf diese Frage könnte das folgende Foto liefern:
Es werden Anspielungen auf die Hobbies der Blemmesel gemacht, welche aber nach wie vor unbekannt sind. Da der Wagen nicht in seiner ganzen Pracht fotografiert wurde, bringt uns dieses Foto nur insofern weiter, als dass deutlich wird, es geht um Personen. Aber wer steckt dahinter?
Auf diesem Foto gut zu erkennen:
2 Herrren in den Armen von 4 „Blämmäselle“. Die parodierten Herren waren Andreas Krumpen, genannt Krumpens Gries, Franz Hassert, Klaus Flink sowie Franz Jansen, genannt „Post Männ“.
Unter den Eselsköpfen verstecken sich u.a. Ernst Jansen und Jakob Kreutz (dieser war auch für die Herstellung der Eselsköpfe verantwortlich). Die beiden anderen Herren sind nicht mehr weiter feststellbar,
Aber welche Geschichte verbirgt sich denn nun hinter dieser Maskerade?
Nach Aussage von E. Jansen beruht die ganze Geschichte darauf, dass Andreas Krumpen, damaliger Ladenbesitzer in der Bergstraße, direkt gegenüber der Kirche, für alle möglichen Leute eine Art „Schimpfwort“ verwendete, darunter auch die Bezeichnung „Blämmessel“.
Diese Eigenart machten sich 4 Herren der „Bösen Buben“ zu Eigen, um sich als solche verkleidet im Umzug zu präsentieren. Unter diesen beiden Herren waren u.a. Ernst Jansen und Jakob Kreutz, der für die Herstellung dieser tollen Maskerade verantwortlich war.