Wie es in den 70ér Jahren weiterging.

Pappmule in der Stadthalle 1974
Pappmule in der Stadthalle 1974

Erste Vereinsstrukturen Anfang der 70ér Jahre

 

 Ende der 60ér – Anfang der 70ér Jahre bildeten sich erste Vereinsstrukturen. Einige Gründungsmitglieder waren aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr mit da­bei, die Gesellschaft öffente sich immer mehr für die breite Dorfbevölkerung und wuchs stetig. Man hatte sich darauf geeinigt, das strenge Reglement der Mitglieder­begrenzung aufzugeben. Hauptaufgabe war zunächst immer noch die Organisation des Umzugs am Karnevalssonntag und damit verbunden der Wagenbau, aber der Wunsch, eigene „Karnevalssitzungen“ durchzuführen wuchs stetig. Auch setzte sich immer mehr die Meinung durch, geregelte Vereinsstrukturen zu schaffen, um die im­mer mehr werdenden Aufgaben zu erledigen. Es sollten Entscheidungsorgane gebil­det werden, um die Hauptarbeit zu koordinieren, vor allem, musste die Vertretung der Gesellschaft nach außen geregelt werden.

 Die genutzten Veranstaltungsräume wurden wegen der regen Dorfbeteiligung stetig größer. Man öffnete sich für die Jugend, man öffnete sich aber auch in Bezug auf die Mitarbeit der Frauen innerhalb des Vereins.

 

"Beteiligung von Frauen im Verein"

 Der erste „Vorsitzende“ der Gesellschaft war zunächst Franz Braun und danach Heinz Schneider, genannt “Mecky“. Die größte Veränderung in dem noch recht jun­gen Verein ergab sich aber durch die Öffnung der Mitgliedschaft für Frauen. Hier darf man zu Recht sagen, dass die Bösen Buben eine gewisse Vorreiterrolle für andere Vereine übernahmen. Denn die Teilnahme von Frauen im Vereinsleben war zur da­maligen Zeit nicht selbstverständlich. Und noch weniger selbstverständlich war die Bildung einer eigenständigen Damen Schautanzgruppe im Jahr 1972 / 1973. Selbstverständlich stand diese unter der Vereinsführung der KG, wollte jedoch so eigenständig wie nur möglich sein.

Zitat aus einem Protokoll von 1974: Die Frauenabteilung "Pappmule'" stellten den Antrag, am Tanzturnier in Alsdorf teil zu nehmen. Der Antrag wurde angenommen

 Viele dieser Damen beteiligten sich bereits in den 60èr Jahren aktiv an den Umzügen im Dorf.

 Nach Gründung der Pappmule hieß es jedoch seitens der Männerdomäne im Verein, „die halten sowie so nur ein- zwei Jahre aus“.

 Dass dies eine krasse Fehleinschätzung werden sollte, damit hätte keiner gerechnet. Insgesamt 33 Jahre tanzte man auf den Bühnen der Region. Selbstverständlich mit wechselnder Besetzung. Aber auch das ist ein Novum: Es tanzte sogar eine Tänzerin in der Dritten Genaration mit, die Mutter war sogar Gründungsmitglied.

 

 Hier erfahren Sie mehr über diese Tanzgruppe:  Chronik der PAPPMULE anlässlich ihres 3 x 11 jährigen Jubiläums