Die Bachtaufe wurde bei den Bösen Buben im Jahre 1974 erstmals wieder durchgeführt und ist seitdem fester Bestandteil der Feierlichkeiten in Birgel.
Diese traditionelle Veranstaltung findet immer am Karnevalssamstag statt. In den Anfangsjahren wurde sie in Verbindung mit einem Umzug durch den Ort durchgeführt, bei dem gleichzeitig Spenden
gesammelt wurden.
An historischer Stätte, nämlich an der Brücke Ecke Bergstraße / Bachstraße (in einem dahinterliegenden Gebäude wurde der Verein im Jahr 1960 gegründet) trifft man sich bei leckerer Erbsensuppe
sowie gekühlten Getränken zur Taufzeremonie. Als Vertreter des Vereins fungieren die beiden Symbolfiguren "Max & Moritz" in der Rolle der "Täufer", welche mit frischem, klaren (und leider im
Winter teilweise sehr kaltem) Bachwasser die Täuflinge zu echten Birgeler werden lassen.
Ein besonderes Kräutersalz, geheimnisvolle Worte sowie ein "meist" lecker schmeckender Zaubertrank verwandelt dabei die Neubürger in echte "Birgeler Schanzeremmel bzw. Böschhexen".
Die Taufzeremonie wurde in den letzten Jahren immer wieder ein wenig verändert, so dass mittlerweile die Täuflinge vor der eigentlichen Zeremonie auf ihre "Tauglichkeit hin" geprüft werden. Alles in allem betrachtet ein humorvoller und unterhaltsamer Einstieg als "neuer Dorfbewohner" in Birgel.
Moritz und Max bei der Arbeit, dem Schöpfen von frischem
Birgeler Bachwasser
Die Täuflinge des Jahres 2019. Immer wieder werden so aus
Neu-Birgelern auf diese nette Art und Weise "echte Birgeler Schanzeremmele bzw. Böschhexe".